Meppen – Frauen sind in der Baubranche noch immer eine Ausnahme. Das Bauunternehmen OEHM will das ändern und junge Frauen für das Baugewerbe begeistern. Aktionstage wie der bundesweite Girls’Day am 28. April 2022 helfen dabei, Berufe vorzustellen, die bisher eher als Männerberufe gelten. Über die Kampagne hinaus will das Meppener Unternehmen seine Aktivitäten ausweiten, um das Interesse für das Bauwesen bei jungen Frauen zu steigern. Denn noch wird das Potential der Frauen nicht hinreichend genutzt.
Die Berufe in der Baubranche: Zukunftssicher, innovativ und abwechslungsreich – auch für Frauen. Umso wichtiger, den weiblichen Nachwuchs zu ermutigen, diese nicht-traditionellen Berufe zu ergreifen. Denn ganz gleich ob Maurerin, Baumaschinenführerin oder Bauingenieurin – Bauberufe sind passend für alle Geschlechter. Darum ist es an der Zeit, sichtbar zu machen, wie spannend und vielfältig diese Berufe auch für Frauen sind. Dabei setzt das Meppener Traditionsunternehmen auf persönlichen Austausch und möchte Einblicke in die Praxis bieten – und erhofft sich dadurch ein Umdenken, auch bei Schulen und Eltern, denn noch immer gibt es viele Vorurteile und wenige Vorbilder.
Doch die Branche wandelt sich: die körperliche Anstrengung ist nicht mehr so groß wie früher. Hilfsmittel wie Kräne und Bagger und die Digitalisierung machen den Beruf attraktiver. Und: warum sollen Frauen auf die besonderen Karrierechancen verzichten? Auf dem Bau kann man sehr gut verdienen und schnell aufsteigen, auch ohne Studium.
Was zählt, sind Talent und Können – nicht das Geschlecht
Gerade auch im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit des Emslandes kann man auf das Potential der Frauen nicht verzichten. Die Region steht vor großen Herausforderungen, zum Beispiel beim Klimaschutz, bei der Digitalisierung oder bei der Modernisierung der Infrastruktur. Um diese Aufgaben anzugehen, braucht es die Arbeitskraft der Frauen, die mitanpacken, und Auswege aus dem Fachkräftemangel bieten.